Analyse & Beratung
Um eben diese schonende und individuell angepasste Ausbildung des Pferdes zu verwirklichen, sollte dem Sattel das Bindeglied zwischen Pferd und Reiter besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Durch meine Liebe zu den Pferden und diese auszubilden habe ich gelernt, alle Aspekte und Voraussetzungen, die ein Pferd braucht, um entspannt zu laufen, näher zu betrachten. Hierbei wurde mir bewusst, dass der Sattel für beide eine äußerst wichtige Rolle spielt. Auf der Suche nach einem passenden Sattel lernte ich vor ca. 5 Jahren meine spätere Ausbilderin kennen.
Analyse & Beratung
Sie zeigte mir, dass es sehr wohl einige Sättel gibt, die mir und meinem Pferd sehr gut passen, wenn sie denn dann auch richtig angepasst werden.
Und ab diesem Zeitpunkt war mein Interesse geweckt.
Heute habe ich das Glück, von einer der besten auf ihrem Gebiet ausgebildet worden zu sein: Die zertifizierte Sattel- und Pferdeergonomin (nach Saddlefit4life) Valerie Ponocny von Ergo Saddlefit! Bei ihrem Angebot, mich auszubilden, kam kein Zögern infrage und die gemeinsame Reise begann. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, mein Wissen auch einzusetzen.
Sattelanalyse und -anpassung kurz erklärt!
Genauso wichtig, dass der Sattel dem Pferd passt, ist es, den Sattel für den Kunden ebenso passend auszusuchen. Bevor ein Sattel auf das Pferd angepasst wird, werde ich beide vermessen. An diesen Daten ist bereits erkennbar, welches Modell und Sitzgröße am besten zu Ihnen passt und in welcher Lage die Kniepauschen und die Sturzfeder angebracht werden sollten.
Nachdem wir gemeinsam festgestellt haben, was für ein Sattel zu Ihnen passt, werde ich Ihr Pferd vermessen. Dabei ist es wichtig, dass das Pferd mit beiden Beinen parallel auf einem festen und geraden Untergrund steht. Neben dem Ausmessen des Schulterwinkels wird auch eine dreidimensionale Messung des Pferderückens angefertigt. Diese Messungen geben Aufschluss darüber, ob Ihr Pferd rechts- oder linkslastig oder gerade gebaut ist.
Die im nebenstehenden Bild zu sehenden Anzeichnungen zeigen uns den Bereich, in dem der Sattel liegen muss. Der Sattel muss auch in der Bewegung hinter der Schulter liegen bleiben und darf auf keinen Fall auf den Trapezmuskel vorrutschen. Der Kissenkanal muss weit genug sein, um keinen Druck auf die Wirbelsäule und deren Ligamente auszuüben. Der Sattel darf auch in keinem Fall hinter der letzten Rippe, also im Nierenbereich, aufliegen.
Anhand dieser gesammelten Daten und deren Analyse wissen wir nun, ob und wie der Sattel passt oder ob wir den Sattel verändern müssen. Uns ist es wichtig, dass wir den Sattel möglichst direkt vor Ort einstellen. Wir können den Sattel nicht nur Umpolstern, sondern auch den Baumwinkel und die Baumbreite verändern.
Während der dynamischen Begutachtung nach der Anpassung achten wir besonders auf den Schweif, die Augen und Ohren Ihres Pferdes. Der Schweif muss entspannt sein und leicht im Rhythmus der Bewegung mitschwingen. Augen und Ohren müssen entspannt sein. Ihr Pferd soll sich bestenfalls in allen 3 Gangarten frei bewegen und flüssige Übergänge zeigen. Sie sollen ohne Anstrengungen in der richtigen Position auf Ihrem Pferd sitzen, um somit optimale Hilfestellung geben zu können. Sie erkennen nun auch selbst, wie wichtig es ist, dass Sie und Ihr Pferd mit einem stetig mitwachsenden Sattel ausgestattet sind.